Tablas - die nordindischen Trommeln

 Von Peter Vonessen, DIG Freiburg

Die Tablas werden hauptsächlich in Nord-Indien, Nepal und Pakistan gespielt. Wie viele nordindische Instrumente sind sie aus dem Zusammentreffen der traditionellen indischen Musik mit der arabisch/persischen Musik-Kultur entstanden. Obwohl es Legenden gibt, die sie älter machen, ist ihre erste bildliche Darstellung erst aus dem Jahre 1808. Die heutigen Tablas sind sogar erst ca. 150 Jahre alt.
Die (vom Spieler aus gesehen) rechte Trommel, die eigentliche Tabla, ist aus Rosenholz. Die linke, etwas größere Basstrommel (Bayaa) ist meistens aus Kupfer. Als Bespannung nimmt man ein Ziegenfell, auf das eine  schwarze Paste  kreisförmig aufgetragen wird. Dieser schwarze Kreis (Syahi) bewirkt, dass das Fell auf einen bestimmten Ton stimmbar wird. Es wird immer auf den Grundton des jeweiligen Musikstücks gestimmt. Die ca. 30 verschiedenen Töne und Klänge werden mit Fingern und Händen erzeugt.




Der schwarze Kreis in der Mitte (Syahi) ermöglicht es, dass die Tabla auf einen bestimmten Ton stimmbar ist. Obwohl man es ihr nicht ansieht, gehört sie wegen dieser Stimmbarkeit zur Gattung der Pauken. Je nach Größe ist sie stimmbar von d - e´.



Die Tablas werden hauptsächlich mit den Fingern gespielt. Entweder spielt man auf die ersten beiden Kreise oder auf den schwarzen Mittelpunkt. Manche Schläge erfolgen auch mit der ganzen Hand.


Literatur:
Peter Vonessen: Lehrbuch für Tabla   Band  1
(Diese Tablaschule für Anfänger behandelt folgende Themen:
Die Grundschläge, die 16 häufigsten Talas, Tihai, Übungen, Improvisation, Kompositionen der Benares-Gharana. 99 Seiten, 15.-)

Peter Vonessen: Lehrbuch für Tabla  Band  2
(Diese Tablaschule für Fortgeschrittene behandelt folgende Themen:
Weitere wichtige Schläge, weitere Tihai, Übungen, Improvisation, Kompositionen der Benares-Gharana in weiteren Talas. 90 Seiten, 15.-)


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Letzte Aktualisierung: 09/01/2011 - 09:36